Recht auf Engagement

Wertvoll wie notwendig: Einblicke in das engagierte Berlin gewinnen

Carola Schaaf-Derichs

Ob in der Al­ten- oder der Flücht­lings­hil­fe, ob in Schu­len oder Sup­pen­kü­chen: Vie­le Frei­wil­li­ge hel­fen mit, das Da­sein für al­le men­schen­wür­dig zu ge­stal­ten. Des­halb ste­he die 6. Ber­li­ner En­ga­ge­ment­wo­che in die­sem Jahr un­ter dem Mot­to „Men­schen­rech­te le­ben – engagiert“. 

Es ist ein ho­hes Gut, für das sich vie­le en­ga­gier­te Ber­li­ner ein­set­zen“, sagt Ca­ro­la Schaaf-De­richs, Ge­schäfts­füh­re­rin von der Lan­des­frei­wil­li­genagen­tur Ber­lin. „Oft sind es Frei­wil­li­ge, die da­für sor­gen, Men­schen­rech­te an­zu­mah­nen oder zu ver­wirk­li­chen, sei es für Ein­zel­ne oder gan­ze Grup­pen. Die Flücht­lings­hil­fe zeigt dies deut­lich – stell­ver­tre­tend für an­de­re Be­rei­che. Denn auch wenn Frei­wil­li­ge ei­nen Ju­gend­li­chen bei der Su­che nach ei­nem Aus­bil­dungs­platz un­ter­stüt­zen oder re­gel­mä­ßig ei­nen al­ten Men­schen be­su­chen, geht es et­wa um das Recht auf Bil­dung und auf Teil­ha­be.“

Über­all ist Be­tei­li­gung sehr will­kom­men – und wich­tig“, sagt Ca­ro­la Schaaf-De­richs. Nicht um­sonst sei im ➟ Ar­ti­kel 29 der Er­klä­rung der Men­schen­rech­te die Re­de WEITERLESEN »

Engagement ist ein Recht, keine Pflicht

Recht auf En­ga­ge­ment

 

Jeder hat das Recht, an der Gestaltung der öffentlichen Angelegenheiten mitzuwirken

Menschenrechte

Auf der Su­che nach den Men­schen­rech­ten in Ber­lin.
Fund­ort U West­ha­fen | Fo­to Frans de Lippe

Ar­ti­kel 19
Je­der hat das Recht auf Mei­nungs­frei­heit und freie Mei­nungs­äußerung; die­ses Recht schließt die Frei­heit ein, Mei­nun­gen un­ge­hin­dert an­zu­hän­gen so­wie über Me­di­en je­der Art und oh­ne Rück­sicht auf Gren­zen In­for­ma­tio­nen und Ge­dan­ken­gut zu su­chen, zu emp­fan­gen und zu verbreiten.
Ar­ti­kel 20
(1) Al­le Men­schen ha­ben das Recht, sich fried­lich zu ver­sam­meln und zu Ver­ei­ni­gun­gen zusammenzuschließen.
(2) Nie­mand darf ge­zwun­gen wer­den, ei­ner Ver­ei­ni­gung anzugehören.
Ar­ti­kel 21
(1) Je­der hat das Recht, an der Ge­stal­tung der öf­fent­li­chen An­ge­le­gen­hei­ten sei­nes Lan­des un­mit­tel­bar oder durch frei ge­wähl­te Ver­tre­ter mit­zu­wir­ken. WEITERLESEN »

Zehn Tage bis zu den Wahlen in der Stadt: Men­schenrechte in Berlin leben – engagiert!

Carola Schaaf-Derichs

Beim Alz­hei­mer-Sa­lon mit­hel­fen, ei­nen Wohl­fühl­gar­ten an­le­gen, über Wer­te strei­ten, We­ge in der Flücht­lings­ar­beit su­chen: Das sind ei­ni­ge der letzt­lich wohl über 300 Mit­mach­ak­tio­nen, Hand­lungs- und Dis­kus­si­ons­an­ge­bo­te in der Ber­li­ner En­ga­ge­ment­wo­che im September.

Das en­ga­gier­te Ber­lin zeigt sich in die­sen zehn Ta­gen in sei­ner gan­zen Viel­falt, wie auch da­vor und da­nach im Sep­tem­ber, ja das gan­ze Jahr über, Tag für Tag – und es hat ei­ne po­li­ti­sche Bot­schaft: Wie wich­tig es ist, dass ak­ti­ve Bürger_​innen ihr Recht auf En­ga­ge­ment (Mi­cha­el Bürsch) wahr­neh­men, ge­ra­de auch wenn es dar­um geht, wie zu­letzt beim Flücht­lings­en­ga­ge­ment, ein für al­le men­schen­wür­di­ges Da­sein zu ge­stal­ten. Des­halb gilt 2016 das Mot­to „Men­schen­rech­te le­ben – en­ga­giert“.

Für Ca­ro­la Schaaf-De­richs, Ge­schäfts­füh­re­rin der Lan­des­frei­wil­li­gen­agen­tur Ber­lin, ent­hält die­ses En­ga­ge­ment zu­gleich ein star­kes po­li­ti­sches Si­gnal: „Ob sie ih­re Lieb­lings­plät­ze im Kiez vom Müll be­frei­en, ein Sport­fest für WEITERLESEN »

Engagement ist ein Recht, keine Pflicht

Auf­takt zur 8. Wo­che des
bür­ger­schaft­li­chen En­ga­ge­ments
in der Kalk­scheu­ne in Berlin

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Das ist ein ei­gen Ding, die­se Frei­wil­lig­keit, die will um­hegt und ge­pflegt wer­den. En­ga­ge­ment ist ein Recht, kei­ne Pflicht.”

Dr. Mi­cha­el Bürsch, MdB, 1999–2002 Lei­ter der En­­­quete-Kom­mis­si­on „Zu­kunft des bür­ger­schaft­li­chen En­ga­ge­ments“ des Deut­schen Bun­des­ta­ges und da­nach lang­jäh­rig Vor­sit­zen­der des Un­ter­aus­schus­ses Bür­ger­schaft­li­ches En­ga­ge­ment, er­hielt den “En­ga­ge­ment­wür­fel” und ste­hen­de Ova­tio­nen, blick­te zu­rück – und nach vorn.

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