Wie wichtig ist Ehrenamt für unser Zusammenleben? Gespräch auf Deutschlandfunk Kultur
Notiert von jor ~ 21. September 2019 ~
Mehr als 31 Millionen Menschen engagieren sich in Deutschland ehrenamtlich: in Vereinen, der Pflege, für Flüchtlinge, bei der Feuerwehr. Darüber diskutierte Gisela Steinhauer mit Chantal Munsch, Professorin für Erziehungswissenschaften mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Uni Siegen, und Carola Schaaf-Derichs, Geschäftsführerin der Landesfreiwilligenagentur Berlin. Hörer*innen beteiligten sich engagiert – und eindrucksvoll.
Im Ehrenamt geht es um mehr als um gute Taten. Die vielen Formen des Miteinanders, wie sie etwa in den Vereinen und Initiativen gelebt werden, bilden ein Fundament. Mag Demokratie nicht groß draufstehen – es ist doch viel von den dafür erforderlichen Einstellungen und Verhaltensweisen enthalten: Respekt vor Anderen, Gleichberechtigung, Übernahme von Verantwortung, zitiert der Sender Carola Schaaf-Derichs.
Bürgerschaftliches Engagement wird gern als sozialer Kitt gesehen, aber letztlich engagiert man sich mit Gleichgesinnten, mit Menschen, die so ticken, wie man selbst … Wer soll und darf die Gesellschaft mitgestalten? Will man für das Engagement nur die Menschen, die ebenso fit im Leben stehen, wie man es von der Erwerbsarbeit gewohnt ist – und die anderen lässt man außen vor? zitiert der Sender Chantal Munch.
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Demokratisch.Engagiert! | Berliner Engagementwoche
aktualisiert 24.09.2019