Vereinbarkeit von Arbeit & Ehrenamt ist so wichtig wie die von Beruf, Familie und Pflege
Notiert von jor ~ 14. September 2016 ~
Zum Start der Woche des Bürgerschaftlichen Engagements am Freitag hat Dr. Elfriede Schießleder, Vizepräsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V. (KDFB), für verläßliche finanzielle Rahmenbedingungen und Anerkennung wie Förderung bürgerschaftlichen Engagements von Arbeitnehmenden plädiert:
Der Einsatz für Asylsuchende, für soziales Miteinander, Natur- und Umweltschutz, Kirche, Kultur, Bildung und Sport trage wesentlich zu einer funktionierenden und starken Gesellschaft bei: Mitmenschlichkeit, soziale Gerechtigkeit und die Verbesserung gesellschaftlicher Problemlagen stehen im Mittelpunkt des uneigennützigen Handelns. Es geht den freiwillig Engagierten nicht um materiellen Gewinn, sondern um menschenfreundliches Zusammenleben in unserer Gesellschaft.
Die oft sehr zeitintensiven und verantwortungsvollen Tätigkeiten bedürften der Würdigung und einer dauerhaften Unterstützung sowohl seitens der Politik als auch der Wirtschaft. Wir appellieren an die politischVerantwortlichen, für verlässliche finanzielle Rahmenbedingungen zu sorgen, damit bürgerschaftliches Engagement so wahrgenommen werden kann, dass es allen Beteiligten dient. Es darf nicht vergessen werden, dass dieses Engagement eine wichtige Stütze unserer Gesellschaft ist.
Die Arbeitgeber bitte der KDFB, bürgerschaftliches Engagement von Arbeitnehmenden stärker anzuerkennen, zu unterstützen und zu fördern, z.B. durch die Freistellung für Weiterbildungen während der Arbeitszeit. Ebenso sollte es im Rahmen einer flexiblen Arbeitszeitgestaltung möglich sein, auch tagsüber zeitweise das Ehrenamt ausüben zu können. Eine Vereinbarkeit von Arbeit und Ehrenamt ist genauso wichtig wie die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Pflege. Hier bestehen Entwicklungsbedarf und Kooperationsbereitschaft.
Quelle ➟ www.frauenbund.de, 13.09.2016
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