Die Anerkennungskulturen freiwilligen Engagements zeichnen sich seit einiger Zeit durch einen bemerkenswerten Wandel aus: weg vom inszenierten Event am besonderen Tag oder Ort, hin zur eindrücklich beispielgebenden, nachhaltigen medialen Präsentation des jeweils besonderen und persönlichem gesellschaftlichen Engagements freiwillig Tätiger in Wort, Bild und Ton.
Die Einschränkungen der aktuellen Coronazeit haben diesen Trend sicher befördert. Vor allem aber sind es die in Grenzen technisch niedrigschwellig zugänglichen und vielfach wenig aufwändigen Möglichkeiten der Digitalisierung, die solche Präsentationsformen ermöglichen. Dies brachte die Landesfreiwilligenagentur Berlin auf die Idee, die Sichtbarmachung bürgerschaftlichen Engagements online, die Anerkennungskulturen mittels hybrider Integration digitaler technischer Möglichkeiten weiter zu entwickeln: als Wettbewerb “Gestalter:innen der Zivilgesellschaft”.
Carola Schaaf-Derichs hat jetzt in der letzten Ausgabe 2021 des BBE-Newsletters für Engagement und Partizipation in Deutschland Rückschau gehalten auf diesen erfolgreichen Wettbewerb: Gestalter:innen der Zivilgesellschaft. Ein Wettbewerb der Landesfreiwilligenagentur Berlin 2021. Die Sichtbarmachung bürgerschaftlichen Engagements. WEITERLESEN »
Feierliche Urkundenübergabe mit Senatorin Elke Breitenbach, Schirmherrin des Wettbewerbs, am 14. September am Pariser Platz
Was Freiwillige in der Stadt bewegen, das hat die Berliner Engagementwoche über zehn Jahre näher gebracht, mit Hinweisen auf Veranstaltungen und Mit-Mach-Aktionen. Diesmal wählt die Veranstalterin, die Landesfreiwilligenagentur Berlin e.V., einen anderen Weg, um verdiente freiwillig engagierte Menschen ins Rampenlicht zu rücken: Sie lobte gemeinsam mit dem Landesnetzwerk Bürgerengagement einen Wettbewerb aus, bei dem gemeinnützige Organisationen Freiwillige aus ihren Reihen benennen konnten, die im kleinen Rahmen viel gestalten – und die deshalb umso mehr eine große Anerkennung verdienen.
Jetzt hat die Jury fünf dieser „Gestalter:innen der Zivilgesellschaft“ ausgewählt. WEITERLESEN »
Weil Berlin eben so viele Menschen hat, die aktiv sind, die dazu beitragen, dass das Zusammenleben in dieser Stadt solidarisch gestaltet wird …
Liebe Landesnetzwerker:innen, Interessierte und Freund:innen!
Die Landesfreiwilligenagentur Berlin und das Landesnetzwerk Bürgerengagement Berlin laden Sie ein, an unserem Wettbewerb „Gestalter:innen der Zivilgesellschaft“ zur 11. Berliner Engagementwoche teilzunehmen!
Wir haben gemeinsam seit zwanzig Jahren mit Engagementkampagnen in Berlin eine Menge vielfältige und beeindruckende Mit-Mach-Aktionen und Events im Bürgerschaftlichen Engagement sichtbar machen können.
Jetzt starten wir in die dritte Dekade mit einem Wettbewerb, der insbesondere diejenigen sichtbar machen möchte, die im freiwilligen, ehrenamtlichen, bürgerschaftlichen Engagement Besonderes eingebracht und bewegt haben: die „Gestalter:innen der Zivilgesellschaft“, WEITERLESEN »
Zum elften Mal werden sich die vielen Freiwilligen in unserer Stadt wieder auf den Weg machen, um die Engagementwoche 2021 mit Leben zu erfüllen. An unzähligen Orten unserer Bezirke und Kieze werden sie damit einmal mehr Flagge für gesellschaftliches Engagement zeigen und ein Zeichen der Solidarität setzen. Das ist großartig und ich freue mich sehr WEITERLESEN »
Zehn Jahre Berliner Engagementwoche: Die Landesfreiwilligenagentur Berlin hat Antreiber:innen und Beobachter:innen der Berliner Zivilgesellschaft auf ein Wort gebeten – nachgefragt, in dieser Coronazeit. Heute Carolin Albrecht,Global Citizen, im Gespräch mit René Tauschke.
Die Landesfreiwilligenagentur Berlin und das Landesnetzwerk Bürgerengagement Berlin als Veranstalter der Berliner Engagementwoche haben sich das Jahresmotto „Lern.Ort.Engagement.“ gesetzt. Was bedeutet das Motto für dich? Was hast Du aus dem Engagement gelernt oder mitgenommen?
Engagement bedeutet für mich Vertrauen und Gemeinschaft. Ich konnte bisher in meiner ehrenamtlichen Arbeit am meisten lernen, wenn ich auf Menschen getroffen bin, denen ich sonst vielleicht nicht begegnen würde. 2012 war ich zum Beispiel als Mentorin für Schüler:innen aus England für den Wahlkampf in den USA unterwegs.
Das war bereichernd und spannend. Ich konnte von den Ideen und Gedanken der Schüler:innen lernen, aber auch mit Wähler:innen aus völlig unterschiedlichen Gegenden in den USA sprechen. Mir ist wichtig, dass man mit dem Engagement etwas bewirken kann. Deswegen habe ich mein Engagement auch zum Beruf gemacht und setze mich gemeinsam mit Global Citizen für eine Welt ohne extreme Armut bis 2030 ein. WEITERLESEN »
Zehn Jahre Berliner Engagementwoche: Die Landesfreiwilligenagentur Berlin hat Antreiber:innen und Beobachter:innen der Berliner Zivilgesellschaft auf ein Wort gebeten – nachgefragt, in dieser Coronazeit. Heute Gerd Nowakowski, Leitender Redakteur beim Tagesspiegel, im Gespräch mit René Tauschke.
Das diesjährige Motto lautet „Lern.Ort.Engagement“. Was haben Sie durch das Engagement gelernt oder mitgenommen?
Wir haben in der Corona-Krise gelernt, wie schnell auch die Politik und Verwaltung in einer gut organisierten und wohlhabenden Gesellschaft an den Rand der Überlastung kommt, und wie wichtig in einer solchen Situation das Engagement der Menschen ist. Sich zu engagieren, und festzustellen, dass man dabei nette Menschen trifft und der Einsatz das eigene Leben bereichert: All das kann man lernen, etwa bei der Engagementwoche – deswegen ist diese auch ein besonderer Lern-Ort. WEITERLESEN »
Zehn Jahre Berliner Engagementwoche: Die Landesfreiwilligenagentur Berlin hat Antreiber:innen und Beobachter:innen der Berliner Zivilgesellschaft auf ein Wort gebeten – nachgefragt, in dieser Coronazeit. Heute Birgit Nimke-Sliwinski, Leiterin Marketing der Berliner Stadtreinigung (BSR), im Gespräch mit René Tauschke.
Wir feiern die zehnte Engagementwoche. Daher möchte ich zunächst wissen, wie hat sich, in Ihren Augen, der Engagementbereich in den letzten 10 Jahren entwickelt?
Ich habe den Eindruck, dass das bürgerschaftliche Engagement in Berlin in den letzten Jahren stärker geworden ist. Die partizipative Stadtgesellschaft in Berlin zahlt sicher darauf ein. Es ist aber auch so, dass in vielen Bereichen immer noch ehrenamtliche Menschen fehlen.
Die Landesfreiwilligenagentur Berlin und das Landesnetzwerk Bürgerengagement Berlin als Veranstalter der Berliner Engagementwoche haben für 2020 das Jahresmotto “Lern.Ort.Engagement.” gesetzt. Was bedeutet für Sie das Motto, was haben Sie aus dem Engagement gelernt oder mitgenommen?
Zehn Jahre Berliner Engagementwoche: Die Landesfreiwilligenagentur Berlin hat Antreiber:innen und Beobachter:innen der Berliner Zivilgesellschaft auf ein Wort gebeten – nachgefragt, in dieser Coronazeit. Heute Tilmann Weickmann, Geschäftsführer des Landesjugendrings Berlin e.V., im Gespräch mit René Tauschke.
Die Landesfreiwilligenagentur Berlin und das Landesnetzwerk Bürgerengagement Berlin als Veranstalter der Berliner Engagementwoche haben für 2020 ihr Jahresmotto “Lern.Ort.Engagement.” gesetzt. Was bedeutet für Sie das Motto? Was haben Sie aus dem Engagement gelernt oder mitgenommen?
Wir wissen aus der Forschung, dass sich gerade junge Menschen nachhaltige Kompetenzen im ehrenamtlichen Engagement aneignen. Dazu gehören engagementspezifische Kompetenzen, aber auch allgemeine soziale und personale Kompetenzen. Dies hat oft auch Einfluss auf die spätere berufliche Karriere. Ich selbst habe bei meinem Engagement im Jugendverband beispielsweise demokratische Prozesse und Spielregeln kennengelernt, habe gelernt zu moderieren und – nicht zuletzt – Förderanträge zu schreiben. All das kann ich heute noch gut gebrauchen. WEITERLESEN »